Warum Magnesium nicht gleich Magnesium ist
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, bei der Muskel- und Nervenfunktion, beim Schlaf und sogar bei der psychischen Ausgeglichenheit. Aber: Die Form, in der Magnesium eingenommen wird, entscheidet darüber, wie gut es wirkt.
Denn jede Magnesiumverbindung hat andere Eigenschaften. Sie unterscheiden sich in Bioverfügbarkeit, Wirkung, Verträglichkeit und Anwendung. Deshalb ist die Wahl der richtigen Form entscheidend, wenn du gezielt etwas verbessern möchtest – sei es Schlaf, Regeneration oder Stressreduktion.
Überblick: Die 5 wichtigsten Magnesiumformen im Fokus
Magnesiumcitrat
Magnesiumcitrat ist eine Verbindung aus Magnesium und Zitronensäure. Sie zählt zu den am häufigsten verwendeten Formen.
Eigenschaften:
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Hohe Bioverfügbarkeit
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Leicht abführende Wirkung
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Unterstützt Muskelfunktion und Verdauung
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Beliebt bei allgemeiner Supplementierung
Mögliche Einsatzbereiche*:
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Muskelkrämpfen
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Verstopfung
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allgemeinem Magnesiummangel
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leichtem Stress
Magnesiumbisglycinat
Diese Form besteht aus Magnesium und der Aminosäure Glycin. Es handelt sich um ein sogenanntes Chelat, das sehr gut vom Körper aufgenommen wird.
Eigenschaften:
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Sehr hohe Bioverfügbarkeit
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Sehr gut verträglich, auch bei empfindlichem Magen
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Glycin wirkt beruhigend auf das Nervensystem
Mögliche Einsatzbereiche*:
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Schlafproblemen
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Stress
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innerer Unruhe
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empfindlichem Verdauungssystem
Magnesiumtaurat
Magnesiumtaurat ist eine Verbindung aus Magnesium und der Aminosäure Taurin. Diese wirkt besonders auf das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem.
Eigenschaften:
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Gute Bioverfügbarkeit
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Besonders unterstützend für Herz und Nerven
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Taurin wirkt regulierend auf Blutdruck und Stress
Mögliche Einsatzbereiche*:
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Bluthochdruck
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Nervosität
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Herzrhythmusstörungen
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mentalem Stress
Magnesiummalat
Magnesiummalat kombiniert Magnesium mit Apfelsäure. Diese Verbindung wirkt besonders auf den Energiestoffwechsel.
Eigenschaften:
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Gute bis sehr gute Bioverfügbarkeit
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Apfelsäure fördert Energieproduktion in den Zellen
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Kann bei Müdigkeit helfen
Mögliche Einsatzbereiche*:
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Energiemangel
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chronischer Erschöpfung
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Fibromyalgie
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Tagesmüdigkeit
Magnesiumoxid
Diese Form ist die einfachste und günstigste, enthält viel elementares Magnesium, wird aber schlecht aufgenommen.
Eigenschaften:
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Niedrige Bioverfügbarkeit
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Wirkt stark abführend
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Kaum systemisch verwertbar
Mögliche Einsatzbereiche*:
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kurzfristiger Verstopfung
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niedrigem Budget
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selten zur täglichen Supplementierung empfohlen
Vergleichstabelle: Wirkung und Anwendung

Welche Form passt zu welchem Ziel
Für besseren Schlaf:
Magnesiumbisglycinat ist hier die beste Wahl. Es kombiniert hohe Bioverfügbarkeit mit beruhigender Wirkung.
Für Muskelregeneration und Krämpfe:
Magnesiumcitrat ist effektiv und kann gleichzeitig die Verdauung unterstützen.
Für Stress und nervöse Unruhe:
Magnesiumtaurat oder Magnesiumbisglycinat – je nach zusätzlichem Fokus auf Herz oder Schlaf.
Für Energie und chronische Müdigkeit:
Magnesiummalat wirkt über die Apfelsäure aktivierend und kann Müdigkeit reduzieren.
Für Verdauung oder Verstopfung:
Magnesiumcitrat bei regelmäßiger Anwendung, Magnesiumoxid bei kurzfristigem Bedarf.
Warum Magnesiumcitrat eine starke Allround-Lösung ist
Magnesiumcitrat vereint viele Vorteile. Es ist vielseitig einsetzbar, gut bioverfügbar und kann besonders Muskeln, Verdauung und allgemeinen Magnesiumbedarf unterstützen.
Zusammenfassung der Vorteile:
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Gute Aufnahmefähigkeit
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Preis-Leistung sehr gut
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Breite Anwendungsmöglichkeiten
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Wissenschaftlich gut untersucht
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Ideal für den Einstieg oder die tägliche Basisversorgung

Tipps zur Einnahme und Dosierung
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Erwachsene benötigen je nach Alter und Geschlecht 350 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag (laut Biesalski)
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Starte mit einer moderaten Dosis, z. B. 150 bis 300 Milligramm pro Tag
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Bei Schlafproblemen: Einnahme abends
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Bei Verdauung oder Muskeln: morgens oder mittags
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Magnesium immer mit Flüssigkeit einnehmen, bei empfindlichem Magen am besten mit einer Mahlzeit
Fazit
Die beste Magnesiumform hängt stark von deinem Ziel ab. Während Magnesiumbisglycinat ideal bei Schlafproblemen ist, wirkt Magnesiummalat bei Erschöpfung unterstützend. Magnesiumtaurat kann bei Herz- und Stressthemen helfen, Magnesiumoxid bei kurzfristiger Verdauungsunterstützung.
Magnesiumcitrat bleibt die beste Wahl für eine breite Anwendung – ideal für Alltag, Muskelentspannung, Verdauung und allgemeine Versorgung.
Häufig gestellet Fragen zu Magensium und Magnesiumformen
Welche Magnesiumform ist am besten bei Stress?
Magnesiumbisglycinat oder Taurat – beide wirken beruhigend auf das Nervensystem.
Welche Form eignet sich für Sportler?
Magnesiumcitrat für Muskelfunktion und Regeneration – bei zusätzlichem Energiebedarf auch Malat.
Kann ich verschiedene Magnesiumformen kombinieren?
Ja, aber achte auf die Gesamtdosis. Kombis wie Citrat am Morgen und Glycinat am Abend sind sinnvoll.
Was ist bei empfindlichem Magen empfehlenswert?
Magnesiumbisglycinat – besonders magenschonend und gut verträglich.
Wie schnell wirkt Magnesium?
Bei guter Bioverfügbarkeit spürbar innerhalb weniger Tage bis Wochen – je nach Mangelzustand.